13.08.2025

Streit um Einwegkunststoff-Fonds

Nachhaltigkeit
Das Einwegkunststoff-Fondsgesetz (EWKFondsG) sorgt für heftige Auseinandersetzungen zwischen Wirtschaft, Politik und Kommunen. Seit 2024 müssen Hersteller von Einwegprodukten – darunter auch Zigarettenfilter – eine Sonderabgabe leisten, um Reinigungskosten des öffentlichen Raums zu decken.

Der Fonds soll jährlich rund 436 Mio. Euro einbringen, wovon die Tabakwirtschaft etwa 161 Mio. beisteuert. Doch bislang haben sich nur rund 6.500 der über 50.000 betroffenen Unternehmen registriert. Hersteller kritisieren hohe Abgaben, Rechtsunsicherheit und eine drohende Ungleichverteilung der Kosten. Zudem sinken Einnahmen, da Firmen auf nachhaltigere Verpackungen umstellen. Die Umsetzung durch das Umweltbundesamt stockt: Kommunen haben nun bis Ende 2025 Zeit, ihre Daten zu melden, sodass erste Auszahlungen frühestens 2026 erfolgen. Gleichzeitig fordern einige Städte eine Ausweitung auf weitere Wegwerfprodukte. Die Wirtschaft warnt vor Marktverzerrungen und höheren Verbraucherpreisen. 2025 wird zudem eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit des Gesetzes erwartet.

Dieser Inhalt wurde veröffentlicht von Handel.eco(HE)
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Projektträger: Handelsverband Hessen
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Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
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