Vinocentral
Vinocentral

Das Vinocentral vereint die Leidenschaft für Wein und hochwertige Spezialitäten in einem einzigartigen Konzept, das stationären Einzelhandel, Online-Handel, Gastronomie und (Kaffee)Produktion miteinander verbindet. Seit über 30 Jahren bereichert das Vinocentral den Darmstädter Hauptbahnhof mit urbanem Flair und einem einladenden Ambiente. Unter der Leitung von Alexander Marschall und Michael Bode-Böckenhauer wird nicht nur Wert auf erstklassige Produkte gelegt, sondern auch auf nachhaltige Praktiken. Marschall, Bode-Böckenhauer und ihr Team setzen - wo es geht - auf lokale Erzeugerinnen und Erzeuger und umweltfreundliche Herstellungsprozesse, um Qualität und Nachhaltigkeit zu vereinen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Kundenerlebnis: Besucherinnen und Besucher können nicht nur einkaufen, sondern auch im integrierten Gastronomiebetrieb entspannen und die Produkte vor Ort genießen.

Wie sind Sie zum Thema Nachhaltigkeit gekommen?

Ich bin auf Nachhaltigkeit gekommen, als ich in den 1980er-Jahren im Rahmen meines Physik-Studiums den Bürgermeister von Rottweil, Herrn Rettich, nach München einlud. Schon damals gab es in Rottweil Bestrebungen, autark zu sein und eigene Energie zu erzeugen. Es wurden spezielle Programme entwickelt, um Lastspitzen zu managen, wie durch das zeitlich variable Heizen öffentlicher Bäder während energieintensiver Zeiten. Diese frühen Erfahrungen haben mein Bewusstsein für Nachhaltigkeit geschärft.

Ein Projekt war vor 20 Jahren die CO2-Patenschaft, bei der Schülerinnen und Schüler Thermostatventile installierten, um Energie zu sparen.

Seitdem versuche ich, nachhaltige Praktiken in meine Arbeit zu integrieren, obwohl die Technologie oft noch nicht ausgereift ist. Ein weiteres Beispiel ist unsere Röstmaschine. Wir haben lange gesucht, um eine Maschine zu finden, die einen hohen Wirkungsgrad hat und wenig Emissionen erzeugt. Unsere Loring ist diesbezüglich das Beste, was auf dem Markt ist, dennoch ist die Menge an Abwärme noch relativ hoch.

Das zeigt die Vielfalt der Kundschaft und die Reichweite, die wir mit unserem Geschäft haben.
Alexander Marschall, Geschäftsführer
Alexander Marschall
Alexander Marschall

Wer sind Ihre Kunden und warum kommen sie zu Ihnen?

Das lässt sich in unserem Fall nicht so leicht beantworten, da unser Betrieb sehr vielschichtig ist. Wir haben einen stationären Einzelhandel, in dem die Kundinnen und Kunden aus Darmstadt und Umgebung Wein und Spezialitäten einkaufen. Wir haben dort eine Gastronomiefläche, die tagsüber viel von Pendlerinnen und Pendler und den Angestellten der umliegenden Büros für einen Kaffee oder die Mittagspause genutzt wird. Abends kommen gezielt Leute, um bei uns Wein zu trinken und sich mit Bekannten zu treffen. Es gibt auch Kundinnen und Kunden, die in beiden Bereichen unterwegs sind.

Zudem gibt es den B2B-Bereich, das heißt, Restaurants und Lebensmittelläden kaufen als Wiederverkäufer ihren Wein und Kaffee bei uns. Und schließlich haben wir über unseren Online-Shop Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber aus ganz Europa als Kundinnen und Kunden, die hoch spezialisierte Nischenprodukte suchen, die wir anbieten.

Das zeigt die Vielfalt der Kundschaft und die Reichweite, die wir mit unserem Geschäft haben.

Was hat erstaunlich gut funktioniert/Was treibt Sie an?

Ich glaube, dass es zur Kundenakzeptanz beiträgt, dass wir als Weinhändler unsere Logistik ohne Auto betreiben. Das möchte ich mal irgendwo finden: ein Unternehmen in der Größenordnung, das kein Kfz registriert hat. Ein- bis zweimal die Woche mieten wir ein Carsharing-Auto. Das bewirkt schon was. Und dass unsere gebrandeten Lasten-Fahrräder mit ihren Containern in der ganzen Stadt rumfahren, merken die Leute auf jeden Fall, da wird man auch angesprochen.

Zudem haben wir erstaunlich niedrige Energiekosten, weil wir alle achtsam sind. Wenn die Kolleginnen und Kollegen wissen, dass die Klimaanlage läuft, dann guckt jede und jeder, dass die Fenster und Türen zu sind. Ganz banale Sachen, aber das haben alle im Bewusstsein.

Im Vinocentral
Im Vinocentral
Zudem haben wir erstaunlich niedrige Energiekosten, weil wir alle achtsam sind.
Alexander Marschall, Geschäftsführer

Was treibt Sie an, was ist Ihre Motivation, noch nachhaltiger zu werden?

Meine Motivation kommt aus einem starken Idealismus und dem Glauben, dass individuelle Maßnahmen zur Verbesserung der Welt beitragen können. Nachhaltigkeitsthemen kommunizieren wir sowohl intern als auch über soziale Medien. Wir planen auch eine spezielle Landingpage auf unserer neuen Webseite, die sich nur mit Nachhaltigkeit beschäftigt

Haben Sie noch Tipps für uns oder andere Händlerinnen und Händler?

Man muss sich mehr vernetzen. Wir müssen unsere positiven Erfahrungen teilen und keine Angst haben, unsere erfolgreichen Konzepte weiterzugeben. Es ist wichtig, die eigene Nachhaltigkeit zu kommunizieren und darauf hinzuweisen, dass man ansprechbar ist und seine Erfahrungen gerne teilt.

Projektträger
Projektträger: Handelsverband Hessen
Projektträger: Handelsverband Hessen
Förderer
Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
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